Die 11 ultimativen Entweder-Oder-Fragen zum Stress abbauen

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Stress abbauen - Die ultimativen 11 Fragen

Du suchst nach guten Wegen zum Stress abbauen? Du fühlst Dich dauergestresst, fremdbestimmt und grunderschöpft? Vielleicht hast Du schon so Einiges probiert, um im Alltag besser mit stressigen Situationen umzugehen? Möglicherweise sogar diverse Antistress-Methoden ausprobiert? Wo Du auch hinschaust findest Du andere Antworten auf die Frage, wie Du Deinen Stress abbauen sollst? Und trotzdem – oder vielleicht sogar gerade deshalb – fühlst Du Dich immer noch energielos und im Hamsterrad gefangen?

Dann möchte ich Dich bitten aufzuhören gegen Deinen Stress anzukämpfen und zukünftig andere Fragen zu stellen. Warum ich von Antistress gar nichts halte, kannst Du hier nachlesen Wenn Dein Ziel nicht ist, Stress für immer aus Deinem Leben zu verbannen, sondern zukünftig unnötigen Stress zu vermeiden und mit dem unvermeidbaren Stress gesünder umzugehen, dann wirst Du erfolgreich sein.

Allerdings habe ich hier für Dich nicht die eine One-Size-Fits-All Antwort auf alle Stressfragen. Denn Du bist einzigartig und so ist auch Dein Stress ganz individuell.

Stattdessen habe ich aber hier die 11 ultimativen Fragen zum Stress abbauen bzw. für mehr Stresskompetenz im Alltag für Dich zusammengestellt. Und nein, Du musst nicht in jeder Stress-Situation diesen ganzen Reigen durchgehen. Das wäre mir auch zu stressig… Aber wenn Du diese Fragen kennst, dann wird es Dir in Zukunft viel leichter fallen, die richtigen Antworten auf Deinen Alltagsstress zu finden.

Wenn du die richtigen Antworten finden willst,
musst du die richtigen Fragen stellen.

– Vanessa Redgrave, britische Theater- und Filmschauspielerin

1. Fakt oder Fiktion?

Stress abbauen durch Realitätscheck


Wenn ich das Gefühl habe, dass mich gerade etwas stresst, ist dies die erste Frage die ich mir stelle: „Stimmt die Geschichte, die mein angespanntes Gehirn mir gerade erzählt, oder ist es eine reine Hypothese?“ Die Frage „Fakt oder Fiktion?“ ist eine effektive Methode, um unsere Gedanken und Überzeugungen kritisch zu hinterfragen und dadurch souveräner mit Herausforderungen umzugehen. Oftmals neigen wir dazu, bestimmte Annahmen oder Interpretationen als Wahrheit anzusehen, obwohl sie in Wirklichkeit auf Vermutungen, Missverständnissen oder verzerrten Wahrnehmungen beruhen. Durch die bewusste Anwendung dieser Frage können wir unbewusste Denkmuster aufdecken und stresserzeugende Gedanken besser erkennen und korrigieren. So kannst Du Stress abbauen oder gar nicht erst entstehen lassen.

Eigene Gedanken und Glaubenssätze hinterfragen

Indem wir uns fragen, ob etwas wirklich ein Fakt ist oder ob wir es uns nur einbilden, geben wir uns die Möglichkeit, unsere Gedanken objektiver zu betrachten. Wir können beginnen, unsere Überzeugungen zu hinterfragen und alternative Perspektiven in Betracht zu ziehen. Diese kognitive Flexibilität ist ein wichtiger Bestandteil der Stresskompetenz, da sie uns ermöglicht, situationsgerecht zu reagieren und angemessene Lösungen zu finden.

Diese Frage hängt eng mit der Erkenntnis zusammen, dass wir selbst entscheiden was uns stresst. Denn oft ist es gar nicht die eigentliche Situation, die uns „stresst“, sondern die Gedanken und Gefühle, die wir uns dazu machen.

Wenn Du also das nächste Mal denkst: „Oh je, ich schaffe das nicht!“ oder „Ich bin eben ein Angsthase!“, dann stelle Dir ganz bewusst die Frage: „Ist das wirklich ein Fakt oder bilde ich mir das nur ein?“ Anstatt diese Gedanken als unumstößliche Wahrheit zu akzeptieren, können wir so können wir so negative Glaubenssätze aufdecken und mit ein bisschen Übung entkräften.

Durch diese bewusste Selbstreflexion erkennen wir möglicherweise, dass diese negativen Annahmen auf Ängsten oder Selbstzweifeln beruhen, aber nicht unbedingt auf objektiven Beweisen. Wir können alternative Gedanken entwickeln, wie zum Beispiel „Ich habe hart gearbeitet und mich gut vorbereitet“ oder „Sicherheit ist mir ein wichtiger Wert, aber ich weiß was ich kann“. Zum Thema Werte lies unbedingt auch Frage 4: Situation oder Erwartung und lade Dir auch mein Werte-Workbook herunter.

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Falsche Überzeugungen anderer entlarven

Diese Methode kann uns auch dabei helfen, mit anderen Menschen und deren Aussagen umzugehen. Oftmals neigen wir dazu, automatisch zu glauben, was andere sagen, ohne es zu hinterfragen. Indem wir uns fragen, ob es sich um einen Fakt handelt oder ob es möglicherweise eine subjektive Meinung oder Interpretation ist, können wir uns von stresserzeugenden Überzeugungen anderer lösen und unsere eigene Meinung bilden.

Die Frage „Fakt oder Fiktion?“ ermöglicht uns, uns von irrationalen oder unbegründeten Gedanken zu distanzieren und unser Stresslevel zu senken. Sie fördert eine rationalere und realistischere Denkweise, die uns hilft, besser mit stressigen Situationen umzugehen. Indem wir unsere Gedanken bewusst prüfen und hinterfragen, können wir unsere Stressreaktionen besser kontrollieren und angemessenere Handlungen ableiten.

2. Schwarz oder weiß?

Im Stress ist unser Reptiliengehirn aktiv. Dieses handelt ausschließlich nach den Gesetzen des Überlebensmodus. Das heißt,es geht davon aus, dass Lebensgefahr besteht und blitzschnell entschieden werden muss. In diesem Modus bleibt zum Abwägen keine Zeit, alle Einflüsse werden blitzschnell bewertet und als „schwarz“ oder „weiß“ einsortiert.

Um das Überleben zu sichern, liegt der Fokus dann natürlich auf den „schwarzen“ also gefährlichen, oder negativen Aspekten. Wenn wir also gestresst sind, neigen wir dazu alles schwarz zu sehen.

Es kann daher helfen, wenn Du kurz innehältst und Dich fragst: Ist gerade wirklich alles schlecht in meinem Leben? Oder läuft auch irgendetwas aktuell richtig gut, oder zumindest ok? Meistens erkennen wir dann doch einige Graustufen oder Themenfelder in denen wir gerade recht gut zufrieden sind.

Es lohnt sich also aus dem Schwarz-Weiß denken des Stress-Modus auszubrechen. So kann man Stress abbauen, der aufgrund der destruktiven Perspektive des gestressten Gehirns entsteht.

Stress abbauen durch Blick auf Graustufen

3. Voll oder leer?

Stress vermeiden durch starke Ressourcen

Interne und externe Ressourcen checken

Diese Frage zu beantworten ist für mich als Ayurvedi die wohl wichtigste Aufgabe in der Entwicklung von Stresskompetenz. Denn sie betrachtet unsere Ressourcen. Denn Stress entsteht immer dann, wenn es eine Diskrepanz zwischen Situation und Erwartung gibt und meine Ressourcen zur Bewältigung nicht mehr ausreichen.

Was heißt das konkret? Das heißt, dass unser Körper bei der Wahl der richtigen Stressreaktion und für die Entscheidung, ob überhaupt eine Aktion wie Fight, Flight oder Freeze erforderlich ist, immer prüft wie es um unsere Ressourcen steht.

Es lohnt sich also Dir folgende Fragen zu stellen:

  • Wer oder was kann mich unterstützen?
  • Wie bin ich in der Vergangenheit mir dieser oder ähnlichen Situationen umgegangen und was kann ich daraus lernen?
  • Was läuft trotz dieses Stresses gerade gut und wofür bin ich dankbar?
  • Was benötige ich um genug Energie für diese Situation zu haben?

Ressourcen stärken durch Ayurveda

Die letzte Frage bringt uns direkt auf die unzähligen Möglichkeiten des Ayurveda zur Stärkung unserer Ressourcen. Grundlage dafür sind klassischerweise die drei Säulen der Gesundheit: Ernährung, Schlaf und Energie. Denn wenn Du Deinen Körper gut nährst, ausgeschlafen bist und weißt was Dir Energie gibt, dann wirst Du viel resilienter mit Stress umgehen und vorhandenen Stress deutlich einfacher abbauen können.

Wenn Du dazu gerne mehr wissen möchtest, findest Du diese Punkte in meinem Blogartikel über Ayurveda gegen Stress

1. Traditionelles Wissen für moderne Herausforderungen

2. Ayurveda Ernährung gegen Stress

3. Ausreichend Schlaf gegen Stress

4. Energie-Management gegen Stress

Wenn es darum geht die eigenen Ressourcen zu kennen, hilft es sehr, wenn Du Deinen ayurvedischen Stresstypen kennst. Jeder Typ hat unterschiedliche Stärken und Fähigkeiten im Umgang mit Stress. Und allein zu wissen, dass man anfälliger für stressbedingte Erkrankungen ist, kann uns helfen die vorhandenen Ressourcen sinnvoll einzusetzen. Du kennst Deinen Typen noch nicht? Dann schau gerne hier nach: Welcher ayurvedische Stresstyp bist Du?

Konkrete Tipps zur Ressourcenstärkung durch Ernährung findest Du zum Beispiel in meinem Artikel: Meine Top 5 Ernährungstipps für Gestresste

Zum Thema Schlaf findest Du meine Top 10 Tipps des Ayurveda hier. Auch ein tolles Rezept für eine Mondmilch zur Schlafförderung habe ich für Dich.

Und auch das Thema Lebenskraft und Energie habe ich bereits in einem Blogartikel für Dich behandelt. Schau mal nach den 10 Quellen von reiner Lebenskraft Ojas

Unterstützung holen

Du siehst auf wie viele Ideen mich die Frage: Voll oder leer? bringt. Das liegt wahrscheinlich daran, dass der Ayurveda in meinem Leben ein absoluter Game Changer beim Thema Stressabbau und vor allem in der Prävention von unnötigem Stress ist.

Das klingt spannend, aber auch ziemlich kompliziert für Dich? Alle diese Artikel zu lesen und zu entscheiden wo Du anfängst erscheint Dir stressig? Dann denke daran, dass es bei dieser so wichtigen Frage auch darum geht, Hilfe anzunehmen. Und ich helfe Dir so gerne dabei die für dich wichtigsten Schritte aus der Vielzahl an Möglichkeiten zur Ressourcensteigerung zu finden.

Schreibe mir einfach an nina@jubellaune.de, oder reserviere Dir direkt ein unverbindliches Impulsgespräch. Dann finden wir heraus, wo Du am besten ansetzt und wie ich Dir dabei helfen kann.

Stress abbauen durch Lachyoga

Auch Lachen ist eine hervorragende Methode zum Stress abbauen und wer regelmäßig lacht stärkt damit seine Ressourcen.

In meinem Artikel Lachyoga zur Stärkung der Resilienz erfährst Du wie das geht. Und wenn Du noch gar keine Vorstellung davon hast, was Lachyoga überhaupt ist, schau gerne auch bei Was ist Lachyoga? Und ist Lachen wirklich gesund? vorbei.

Und falls Du findest das klingt jetzt wirklich albern, dann höre gerne in mein Podcast Interview zur Frage: Lachyoga – Lächerlich oder sinnvoll?! rein.

Du willst das am Liebsten direkt ausprobieren? Dann melde Dich doch zu einem meiner aktuellen Lachyoga Kurse an.

4. Situation oder Erwartung?

Bei dieser Frage geht es darum zu erkennen, wieso Stress überhaupt entsteht. Zum Einen hängt das immer von unseren aktuellen Ressourcen ab, wie wir gerade bereits beleuchtet haben. Zum Anderen gilt es die Diskrepanz zwischen Situation und Erwartung aufzulösen. Wenn ich sage: „Du entscheidest was Dich stresst!“ oder „Du bist selbst für Deinen Stress verantwortlich“, dann nervt das meine Coachees teilweise zu beginn sehr. Jetzt sollen sie also auch noch Schuld an ihrer Misere sein?! Aber nein, ich rede überhaupt nicht von Schuld, sondern von Eigenverantwortung. Denn der äußere Reiz macht meist nur 10% unserer Stressreaktion aus. Die restlichen 90% sind Deine Reaktion darauf.

Und die hängt ganz eng mit Deinen Erwartungen zusammen. Auch das durfte ich lernen seit ich Kinder habe.

Es ist nicht die unordentliche Küche, die mich stresst. Es ist meine Erwartung, dass alles auch mit 3 Kindern sauber und ordentlich sein muss.

Es ist nicht das umgefallene Wasserglas im Restaurant, das mich stresst. Es ist meine Erwartungshaltung, dass wir uns hier nicht blamieren mit den Kindern.

Es ist nicht der gekaufte Geburtstagskuchen der mich stresst. Es ist meine Erwartung, dass immer alles selbstgebacken, am besten noch zucker- und glutenfrei sein soll. Und schmecken soll es den Kindern auch noch. Und zwar allen.

Stress abbauen durch Anpassung der Erwartung

Glaubenssätze, Werte und Stress-Anteile

Wenn wir dieses Prinzip erkennen, kann die einfache Frage: „Situation oder Erwartung?“ ganz viel Stress abbauen oder seine Entstehung verhindern. Wir selbst haben es in der Hand unsere Erwartungen an realistischeren Zielen auszurichten. Ist das immer leicht? Nein, eigentlich nie. Denn es bedeutet tiefer einzusteigen und unsere Glaubenssätze, Werte und Bedürfnisse genauer zu beleuchten. Aber es lohnt sich! Eigentlich immer.

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MehrWERT – Weniger Stress

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Auch die Auseinandersetzung mit Deinen Stress-Anteilen kann sehr hilfreich in diesem Prozess sein. Wenn Du weißt, dass einer Deiner Hauptstress-Anteile „Der Perfektionist“ heißt, dann darfst Du versuchen Deine Erwartung von „Ich muss perfekt sein“ zu „ich gebe mein bestmögliches“ anzupassen. Wer als „Everybodies Darling“ von allen geliebt werden will, darf verstehen wie viel Stress diese Erwartung verursachen kann.

Wenn Du gerne mehr über Deine Stress-Anteile lernen und verstehen möchtest wie diese wirken, melde Dich bei mir und wir finden es gemeinsam heraus. Schreibe mir einfach an nina@jubellaune.de, oder reserviere Dir direkt ein unverbindliches Impulsgespräch.

5. Problem oder Lösung?

Lösungsorientierung statt Problemfokus

Auch die Frage: „Grüble ich über die Entstehung des Problems, oder denke ich gerade konstruktiv über Lösungen nach?“ kann helfen Stress abzubauen und den Blick für Lösungen freizumachen. Natürlich ist es auch wichtig zu analysieren wie ein Problem entstanden ist, um in Zukunft vorbeugen zu können. Doch allzu oft neigen wir dazu, uns viel zu lange auf das Problem zu fokussieren und uns in Gedanken nur darum zu drehen.

Was wäre, wenn wir unsere Perspektive ändern und uns stattdessen auf die Lösung konzentrieren würden? Diese Frage steht im Zentrum des lösungsorientierten Denkens, das uns dabei helfen kann konstruktive Wege zu finden, um Herausforderungen zu bewältigen und damit Stress zu vermeiden.

Der Teufelskreis des problemorientierten Denkens: Wenn wir uns ausschließlich auf das Problem konzentrieren, geraten wir oft in einen Teufelskreis des Grübelns und der negativen Gedankenspirale. Wir analysieren das Problem immer wieder, suchen nach Schuldigen oder fühlen uns machtlos und überfordert.

Lösungsorientiertes Denken als Schlüssel zur Stressbewältigung: Lösungsorientiertes Denken bietet einen Ausweg aus dem Gedankenkarrusel. Anstatt in Gedanken um das Problem zu kreisen, lenken wir unsere Aufmerksamkeit bewusst auf die Lösung. Wir stellen uns die Frage: „Was kann ich tun, um diese Situation zu verbessern?“

Weißt Du, was mein Lieblingstool ist, um diesen Perspektivwechsel zu erleichtern? Lachen, denn Lachen macht uns optimistisch und öffnet den Blick für kreative Lösungsmöglichkeiten. Funktioniert übrigens auch ohne Grund! Wie das geht? Schau gerne mal hier in meinem Blogartikel zum Thema Was ist Lachyoga? Und ist Lachen wirklich gesund? vorbei.

6. Leistung oder Ergebnis?

Trenne Leistung vom Ergebnis

Eine weitere Frage, die ich mir und meinen Coachees gerne stelle, lautet: „Bist Du mit Deiner Leistung unzufrieden, oder mit dem erzielten Ergebnis?“. Häufig neigen wir dazu, unsere Leistung und das erzielte Ergebnis miteinander zu verbinden. Wir beurteilen unsere eigene Leistungsfähigkeit und vielleicht sogar unseren Selbstwert anhand des Ergebnisses, das wir erzielen. Wenn das Ergebnis unseren Erwartungen nicht entspricht, fühlen wir uns enttäuscht, frustriert oder sogar wertlos. Diese Verbindung kann zu einem hohen Maß an Stress und Unzufriedenheit führen.

Die Bedeutung der Trennung von Leistung und Ergebnis: Indem wir unsere Leistung von den Ergebnissen trennen, geben wir uns die Möglichkeit, unseren Fokus auf das zu richten, was innerhalb unserer Kontrolle liegt – nämlich unsere eigene Anstrengung und Hingabe. Wir erkennen an, dass wir auch wenn wir unser Bestes geben, nicht immer das ideale Ergebnis erzielen können. Schließlich gibt es unzählige äußere Umstände, die wir nicht beeinflussen können.

Ich habe das im Mannschaftssport meiner Schwester früher sehr oft beobachtet. Manchmal hatte sie einen richtigen guten Tag, aber die anderen Spieler:Innen waren schwächer und die Mannschaft verlor. Beim nächsten Mal spielte sie grottenschlecht, aber das Team gewann. Nicht immer hängt also das Ergebnis nur von Deiner Leistung ab.

Stress abbauen durch Akzeptanz

Die Akzeptanz als Schlüssel zur Stressvermeidung: Indem wir akzeptieren, dass nicht alles in unserer Kontrolle liegt, entlasten wir uns selbst von übermäßigem Druck und Stress. Wir erkennen an, dass das Ergebnis auch von anderen Faktoren abhängen kann und dass wir nicht immer das gewünschte Ergebnis erzielen können. Durch die Akzeptanz schaffen wir Raum für Gelassenheit und innere Ruhe.

Der Weg ist das Ziel: Ein weiterer wichtiger Aspekt besteht darin, den Fokus auf den Prozess anstatt ausschließlich auf das Ergebnis zu legen. Indem wir uns auf die Schritte konzentrieren, die wir unternehmen, und die Erfahrungen, die wir während des Prozesses machen, können wir unsere eigene Entwicklung und unser persönliches Wachstum wertschätzen.

Diese Frage ist besonders wichtig für Dich, wenn einer Deiner Stress-Anteile das übergeordnete Ziel hat immer effizient und produktiv zu sein. Bei diesem Stress-Anteil herrscht das Mantra: „Liebe = Leistung“ vors. Es besteht die Gefahr besteht den eigenen Selbstwert zu sehr an die erreichten Ergebnisse zu koppeln.

Wenn Du gerne mehr über Deine Stress-Anteile lernen und verstehen möchtest wie diese wirken, melde Dich bei mir und wir finden es gemeinsam heraus. Schreibe mir einfach an nina@jubellaune.de, oder reserviere Dir direkt ein unverbindliches Impulsgespräch.

Stress abbauen durch Akzeptanz

7. Ja oder nein?

Stress abbauen durch Nein sagen

Die Frage „Ja oder Nein?“ kann ein effektives Werkzeug sein, um Stress zu vermeiden und die eigene Selbstfürsorge zu stärken. Oftmals haben wir Schwierigkeiten damit, „Nein“ zu sagen. Sei es aus Angst vor Ablehnung, dem Wunsch nach Harmonie oder der Überzeugung, dass es unhöflich ist. Doch das konstante „Ja“ zu den Bedürfnissen und Erwartungen anderer, kann auf Dauer unsere Ressourcen zu stark beanspruchen. Das kann für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden gefährlich werden.

Vielleicht denkst Du jetzt: Aber wenn man Kinder hat, gilt das nicht. Ich will/muss immer für sie da sein?! Aber mal ehrlich, wie gut kannst Du denn für sie sorgen, wenn Du selbst kaum mehr gerade stehen kannst? Aus einem leeren Krug kann man nichts ausschenken. Deswegen ist es überhaupt nicht egoistisch, wenn Du an auch an Deine eigenen Bedürfnisse denkst. Genau wie im Flugzeug, ist es sogar ratsam, dass Du Dich selbst an erste Stelle stellst. Denn nur so kannst Du dauerhaft für andere da sein.

Indem wir uns die Frage stellen, ob wir „Ja“ oder „Nein“ sagen möchten, eröffnen wir uns die Möglichkeit, bewusster über unsere Grenzen und Bedürfnisse nachzudenken. Hier sind einige Wege, wie ich diese Frage gerne einsetze, um Stress zu vermeiden:

So hilft die Frage beim Stress abbauen

  1. Klare Grenzen setzen: Die Frage „Ja oder Nein?“ erinnert mich daran, dass ich das Recht habe, meine Grenzen zu definieren und zu kommunizieren. Indem ich „Nein“ sage, setze ich klare Grenzen und schütze mich vor Überlastung und Ausnutzung. Es ist wichtig zu erkennen, dass das Nein zu jemand anderem oft ein Ja zu uns selbst bedeutet.
  2. Selbstfürsorge priorisieren: Das Infragestellen, ob wir „Ja“ oder „Nein“ sagen möchten, erinnert uns daran, dass unsere eigene Selbstfürsorge von großer Bedeutung ist. Indem wir uns erlauben, Nein zu sagen, stellen wir sicher, dass wir genug Zeit und Energie für uns selbst haben, um uns ausreichend zu regenerieren und zu erholen.
  3. Authentisch sein: Die Frage „Ja oder Nein?“ ermutigt uns, ehrlich zu uns selbst zu sein und unsere eigenen Bedürfnisse und Wünsche anzuerkennen. Indem wir unsere authentische Antwort finden und diese kommunizieren, erhöhen wir unsere innere Integrität und leben im Einklang mit unseren eigenen Werten.
  4. Prioritäten setzen: Indem wir uns fragen, ob wir „Ja“ oder „Nein“ sagen möchten, geben wir uns die Möglichkeit, unsere Prioritäten zu überdenken und festzulegen. Indem wir uns bewusst für bestimmte Dinge entscheiden und andere ablehnen, können wir unsere Zeit und Energie auf diejenigen Aspekte fokussieren, die uns am wichtigsten sind.
  5. Stress abbauen: Das konsequente Ja-Sagen zu allem kann zu Überlastung und Stress führen. Indem wir lernen, „Nein“ zu sagen, können wir eine gesunde Balance in unserem Leben schaffen und Stress abbauen. Wir geben uns die Erlaubnis, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren und uns von unnötigen Verpflichtungen zu befreien.

8. Jetzt oder nie?

Vergangenheit, Gegenwart, oder Zukunft?

Stress kann eine komplexe Reaktion auf viele verschiedene Einflüsse sein, aber diese einfache Frage verschafft mir of Klarheit: Bin ich gerade von der Gegenwart gestresst, oder sind es Gedanken über die Vergangenheit oder Ängste zur Zukunft, die mich quälen?

Die Gegenwart, der gegenwärtige Moment, ist oft weniger „stressig“, als wir denken. Wenn wir uns bewusst darauf konzentrieren, was gerade um uns herum passiert, werden wir oft feststellen, dass die meisten unserer Sorgen und Ängste in Gedanken an Vergangenheit oder Zukunft verwurzelt sind. Die Vergangenheit können wir nicht ändern, und die Zukunft ist immer unsicher. Aber die Gegenwart, der gegenwärtige Atemzug, die Aktivität, die wir gerade ausführen, ist das, was wirklich zählt.

Die nächste Mal, wenn dich der Stress überkommt, versuche diese einfache Frage: ‚Bin ich gerade von der Gegenwart gestresst?‘ Wenn die Antwort ‚Ja‘ ist, dann atme tief durch und versuche, den gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen. Vielleicht spürst du die Berührung des Windes auf deiner Haut oder das Gefühl des Bodens unter deinen Füßen. Dieses bewusste Wahrnehmen der Gegenwart kann dazu beitragen, Stress abzubauen und uns in einen Zustand der inneren Ruhe und Achtsamkeit zu versetzen.

Jetzt oder nie?

Kurzfristig oder von Dauer?

Eine weitere Frage, die in diesem Zusammenhang sehr hilfreich sein kann, ist die Frage nach der Dauer der Herausforderung. Insbesondere bei Dingen die mich wütend machen, hilft mir das sehr. Ich stelle mir die Frage zu, ob mir die Sache auch in einem Monat, oder gar einem Jahr noch bedeutungsvoll genug erscheinen wird, um mich zu stressen. Ganz oft kann Stress dadurch abgebaut werden. Wir machen uns dann klar, dass es uns mittel- und langfristig gar nicht mehr belasten wird.

Wichtig oder zu ernst?

Mein jubellaune-Mantra lautet: Nimm Dich wichtig, aber nicht zu ernst! Genauso halte ich es auch mit den Dingen von denen ich mich stressen lasse. Ich frage mich, ob das Thema wirklich so wichtig ist, oder ob ich es gerade vielleicht mit etwas weniger Ernst angehen könnte. Manchmal kann diese bewusste Entscheidung für Leichtigkeit uns im beim Stress abbauen sehr gut unterstützen.

Positive Bedeutungslosigkeit

Auch diesen schönen Begriff – den ich in meiner Ausbildung von Jacob Drachenberg lernen durfte – mag ich sehr gerne, wenn es darum geht den eigenen Stress zu relativieren.

Diese Einstellung hilft uns immer dann, wenn wir uns zu sehr in die Frage hineinsteigern, was nun andere von uns denken. Oder, wenn wir einen Fehler gemacht haben und nun davon ausgehen, dass dieser für immer unser Image ruinieren wird. Bedeutungslosigkeit klingt vielleicht auf Anhieb gar nicht so gut, aber wenn wir sie im positiven Sinne verstehen, kann es sehr entlastend sein. Die meisten von uns – ich zumindest – sind nicht so berühmt, dass die Augen der kompletten Welt auf uns gerichtet sind und jeder unsere Fehler direkt bemerkt und nie wieder vergisst. Das vergessen wir aber im Stress.

9. Stressabbau oder Entspannung?

Stress abbauen oder Entspannen?

Wie oft, fallen wir nach einem „stressigen Tag“ einfach auf unser Sofa und hoffen, dass wir dort zur Ruhe kommen? Funktioniert das bei Dir? Bei mir normalerweise nicht, denn die durch den Stress zur Verfügung gestellte Energie muss erstmal abgebaut werden.

Früher was das einfach – da wurde in der natürlichen Stressreaktion der Stressabbau direkt erledigt. Denn Stress ist ja dazu da unser Überleben zu sichern und uns blitzschnell in die Lage zu versetzen zu Kämpfen, oder zu Fliehen. Wenn das erfolgreich funktioniert hatte, konnten wir entspannen. Der heute Stress erfordert häufig gar keine körperliche Reaktion mehr, wir regen uns über unseren Chef, oder die anstrengenden Kinder auf und bleiben dabei einfach auf unserem Stuhl sitzen. Der so wichtige Stressabbau entfällt und so entsteht chronischer Stress.

Das führt auch dazu, dass wir abends im Bett liegen und nicht einschlafen können. Deswegen ist es so wichtig, die Stresshormone durch geeignete Aktivitäten abzubauen. Daher ist es wichtig, dass wir ein paar Tools an der Hand haben, mit denen wir uns in akuten Stress-Situationen helfen können.

Auch das ist sehr individuell und jeder darf für sich selbst die richtigen Strategien auswählen. Ganz egal ob Atmen, Shaken oder Tanzen – wichtig ist, dass es Dir gut tut und flexibel eingesetzt werden kann. Es muss nicht immer ein komplettes Entspannungs-Programm sein – gerade dafür haben wir ja im Stress keine Zeit. Auch ein bewusst genossener Tee oder ein kurzes Telefonat mit der besten Freundin können Wunder bewirken.

10. Gleiches oder Gegensätze?

Im Ayurveda, der alten indischen Gesundheitslehre, gilt eine einfache, aber mächtige Regel: „Gleiches verstärkt Gleiches, Gegensätze gleichen einander aus.“ Das bedeutet, dass das, was in unserem Körper oder Geist bereits dominant ist, durch ähnliche Dinge verstärkt wird. Wenn wir beispielsweise viel Hitze (Pitta) in uns tragen, kann der Konsum von scharfem Essen zu noch mehr Hitze führen. Diese Regel hilft mir auch beim Thema Stress abbauen sehr. So weiß gibt der Ayurveda uns sehr wertvolle Hinweise, wie wir typgerecht mit Stress umgehen können.

  • Stressabbau bei erhöhtem Vata: Wenn Du Dich ängstlich und zerrissen fühlst (erhöhtes Vata), dann hilft Ruhe und Routine (Vata reduzierend), um Ausgeglichenheit wiederherzustellen.
  • Beruhigung von Pitta: Bei übermäßiger Hitze und Wut (Pitta) wirkt Kühlung und Sanftheit (Pitta reduzierend) harmonisierend.
  • Energetisierung bei Kapha: Fühlst Du Dich träge und schwer (Kapha), dann bringt Bewegung und Aktivität (Kapha reduzierend) Schwung in Dein Leben.

Das Ayurveda-Prinzip erinnert uns daran, dass Balance durch das Einbringen von Gegensätzen erreicht werden kann. Wenn Du gestresst bist, überlege, welches Dosha (Konstitutionstyp) in Dir dominiert, und suche nach dem Gegenteil, um Deine Balance wiederzufinden. Dies kann eine wirksame Methode sein, um Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

Das klingt erstmal kompliziert für Dich? Das verstehe ich so gut. Als ich mit dem Ayurveda anfing, konnte ich mich auch nicht direkt in diese Denkweise einfinden. Aber es hat sich sehr gelohnt! Und: Du musst das nicht alleine schaffen. Ich unterstütze Dich wirklich von Herzen gerne!

Melde Dich am Besten direkt zu einem kostenlosen Impulsgespräch an, dann finden wir gemeinsam heraus, ob die Chemie stimmt und wie ich Dir am Besten helfen kann.

Alles eine Frage der Balance

11. Alleine oder zusammen?

Wie ich gerade schon geschrieben habe, helfe ich Dir unglaublich gerne dabei, Deinen ganz persönlichen Weg raus aus dem Dauerstress und der Grunderschöpfung zu finden. Du musst das nicht alleine schaffen.

Auch diese Erkenntnis war für mich ein ziemlicher Game Changer. Einer meiner größten Stressanteile nennt sich „Superwoman“ und beschreibt, dass ich immer dachte, alles alleine stemmen zu müssen und irgendwie auch zu wollen.

Seit ich erkannt habe, dass um Hilfe zu bitten eine Stärke, und keine Schwäche ist, hat mein Leben sich sehr zum positiven, entspannten verändert. Ganz egal, ob es dabei um Kinderbetreuung, Haushalt oder die Unterstützung bei einem persönlichen oder geschäftlichen Thema geht.

Zum Stress abbauen ist es so wichtig, Unterstützung und soziale Bindungen zu suchen. Der Austausch mit anderen Menschen, sei es in Form von Gesprächen, gemeinsamen Aktivitäten oder professioneller Hilfe, kann uns dabei helfen, Stress zu bewältigen und neue Perspektiven zu gewinnen. Das Teilen von Gefühlen und Herausforderungen kann eine entlastende Wirkung haben und uns daran erinnern, dass wir nicht allein sind.

Lerne Hilfe anzunehmen! Das spart so viel Zeit, Energie und Nerven. Ich bin für Dich da.

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