“Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie selbst zu gestalten.” Ein schlauer Satz der Abraham Lincoln und manchmal auch Willy Brandt zugesprochen wird. Egal wer es gesagt hat – Recht hat er.
Auch ich bin ein großer Fan davon meine Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Heute möchte ich Dir eine Methode vorstellen, die ich jedes Jahr entweder zum Geburtstag, oder zum Jahreswechsel (macht bei mir keinen großen Unterschied) anwende. Statt mich auf Ziele für das kommende Jahr zu konzentrieren, betrachte ich 4 unterschiedliche Zeithorizonte. Dadurch steigt nicht nur die intrinsische Motivation für die kurzfristigen Ziele, ich konkretisiere diese auch. Und, was noch wichtiger ist – die Erwartungen werden realistischer. Mir gefällt diese Herangehensweise daher besser als die klassischen Neujahrsvorsätze. Warum diese aus meiner Sicht zum Scheitern verurteilt sind, kannst Du hier nachlesen.
Dein Alter bestimmt Deinen Planungshorizont
Ich weiß nicht mehr, wo ich diese Methode kennengelernt habe und vom wem sie ist. Also wenn Du es weißt, dann schreibe mir unbedingt, damit ich das hier sauber einbinden kann. Ich liebe die Idee hinter dieser Herangehensweise sehr, weil sie den Planungshorizont in Abhängigkeit vom Lebensalter bestimmt.
Und das geht so: Du planst für vier unterschiedliche Zeiträume Deine Ziele, nämlich für die nächsten
- {Dein Lebensalter} Jahre
- {Dein Lebensalter} Monate
- {Dein Lebensalter} Wochen
- {Dein Lebensalter} Tage
Das ist aus meiner Sicht großartig, weil so die kurzfristigen Aktivitäten auch vor dem Hintergrund der langfristigen Ziele eingeordnet werden müssen. Du möchtest berühmt werden? Was kannst Du in den nächsten X Tagen dafür tun? Du möchtest in X Monaten schlank sein? Was solltest Du in den nächsten X Wochen tun bzw. vermeiden?
Außerdem gefällt es mir, dass das Lebensalter mit einbezogen wird. Ich plane also als langfristiges Ziel, wo ich in 44 Jahren stehen möchte. Für meine Tochter reicht es sich zu überlegen, wo sie in 9 Jahren stehen will. Das passt gut, denn wir entscheiden dieses Jahr über die weiterführende Schule. Und das hat im Zweifel erstmal einen Einfluss auf die nächsten 9 Jahre.
Und natürlich erfinde ich die langfristigen Ziele nicht jedes Mal komplett neu – aber ich überprüfe, ob sie sich noch stimmig anfühlen, ob es Anpassungsbedarf gibt, oder sogar etwas ganz Neues hinzukommt.
Hast Du Lust es mal auszuprobieren? Du musst ja nicht gleich Romane schreiben – aber ein paar Notizen helfen natürlich bei der Umsetzung und zur Kontrolle der Zielerreichung. Wenn Du mitmachst, kann ich Dir dieses Tool empfehlen. Damit lässt sich dem abstrakten Zeitraum ganz schnell ein konkreter Termin zuweisen. So macht es mir gleich noch mehr Spaß.
Wo möchte ich in 44 Tagen stehen?
Das ist am 14. Februar 2024 – also gar nicht so lange hin. Außerdem ist Valentinstag und Aschermittwoch. Meine Kinder werden schulfrei haben und ich habe einen Termin zur Entfernung eines Muttermals, weil mir nicht klar war, dass Fasching dieses Jahr so früh ist.
44 Tage, das sind ungefähr 6 Wochen und damit ein ziemlich operativer Zeithorizont. Trotzdem setzt sich unser Leben natürlich aus ganz vielen einzelnen Tagen, ja sogar Stunden und Minuten zusammen. Da es mein Ziel ist in meinem Leben viel zu Lachen, fange ich damit natürlich direkt an. Ich habe das Glück dieses Jahr mit knapp 2 Wochen Sonne auf Fuerteventura im Familienurlaub zu starten. Da ist es besonders leicht meine Lieblingswerte Lebendigkeit und Leichtigkeit zu leben. Was diese Werte für mich bedeuten kannst Du hier nachlesen. Lebendigkeit heißt für mich zum Beispiel Gesundheit | Vitalität | Aktivität (geistig & körperlich) | Lebenskraft | Natur – all das ist im Urlaub besonders einfach zu integrieren.
Aber auch im Alltag versuche ich meine Werte zu leben. Mein Ziel ist es nämlich mir ein Leben zu gestalten, von dem ich gar keinen Urlaub mehr benötige.
Und Dir auch! Weil ich so begeistert davon bin, was Stresskompetenz, Ayurveda und Lachyoga mit meinem Leben gemacht haben, möchte ich das unbedingt mit so vielen Menschen wie möglich teilen – das ist eines meiner langfristigen Ziele. Für die ersten sechs Wochen des Jahres habe ich daher folgendes geplant:
- Lach Dich wach – mein Lachyoga Kurs für Frühaufsteher, immer mittwochs um 06:00 Uhr
- Entspann’ Dich schlank – mein ganzheitlicher Kurs mit Ayurveda, Lachyoga und Stresskompetenz, der Dir hilft Deinen Wohlfühlkörper zu erreichen
- Auch hier vor Ort in Wiesbaden möchte ich natürlich meine Erfahrung teilen, daher wird es im Januar und Februar auch Offline wieder Lachyoga beim Volksbildungswerk geben
- Für mein Business habe ich ansonsten bis Mitte Februar eine Überarbeitung meiner “Mit mir arbeiten” Seite und wöchentliche Blogartikel geplant. Auch das zahlt natürlich auf meine längerfristigen Ziele zur Sichtbarkeit und zur besseren Auffindbarkeit als Expertin ein
- Zum Thema Gesundheit stehen natürlich meine Ernährung (ein bisschen mehr Leichtigkeit darf nach den ganzen Feiertagen wieder einkehren) und Bewegung in Form von Yoga und Naturspaziergängen auf dem Programm. Ansonsten habe ich für dieses Jahr das Ziel endlich meinen schiefen Schneidezahn (er hat sich durch jede Schwangerschaft weiter verdreht…) anzugehen, denn er stört mich nicht nur beim Lachen und Lächeln, sondern immer mehr auch beim Essen. In den ersten 44 Tagen des Jahres ist daher mein erster Termin bei der Kiefernorthopädin geplant
Was möchte ich in 44 Wochen erreicht haben?
Das ist am 04. November 2024. 44 Wochen – das ist fast ein Jahr. Zumindest wenn ich realistisch plane und weiß, dass der November und Dezember häufig durch Geburtstage, Weihnachten und damit verbundene Aktivitäten meist nicht die produktivsten sind. Das heißt nicht, dass ich in dieser Zeit nicht mehr an meinen Jahreszielen arbeite, aber alles was erledigt ist schont meine Energiereserven in dieser ohnehin turbulenten Zeit.
Entsprechend bieten meine Ziele und Projekte für das Jahr 2024 – die ich schon in meinem Jahresrückblick 2023 geteilt habe – einen sehr guten Überblick für dieses Kapitel hier. Mein Jahresmotto lautet: Show must go on! Heiter weiter – auch dazu werde ich noch etwas schreiben. Daher hier nur recht knapp meine Highlights und die Einordnung in diesen Zusammenhang.
Da ich das Ziel habe mit meiner so wichtigen Botschaft für mehr Vitalität, Leichtigkeit und Lebensfreude möglichst viele Menschen zu erreichen, werde ich in diesem Jahr vor allem an zwei Dingen arbeiten.
- Ich möchte eine Weiterbildung zum Happiness Trainier beginnen, um meine praktischen Erfahrungen aus dem Lachyoga mit zusätzlichem Wissen aus der positiven Psychologie zu untermauern.
- Möchte ich an meiner Sichtbarkeit und insbesondere an meiner Kompetenz als Rednerin auf Bühnen noch weiter arbeiten. So habe ich die Möglichkeit effizienter als im reinen 1:1 Coaching mehr Menschen zu erreichen. Ich freue mich riesig auf meine Aufgaben als Dozentin der Doula Plus Akademie, auf meinen Auftritt beim Lachyoga Kongress und ich bin gespannt, ob ich auch in diesem Jahr einem Beitrag zum Ayurveda Festival leisten darf. Im Juli habe ich noch etwas sehr Spannendes zur Entwicklung einer überzeugenden Keynote geplant, darauf freue ich mich schon sehr
Wo möchte ich in 44 Monaten stehen?
Das ist am 01. September 2027 – also in knapp vier Jahren. Mein jüngster Sohn ist dann acht Jahre alt, die Große fast Teenager. Was ich damit sagen will: Ich werde wohl noch immer im Hauptberuf Mutter sein. Und viele sagen ja: “Kleine Kinder, kleine Sorgen – große Kinder…” trotzdem sehe ich schon heute, dass ich mit steigendem Alter meiner Kinder (und wohl auch durch meine persönliche Weiterentwicklung) wieder selbstbestimmter mit meiner Zeit umgehe. Bestimmt werde ich noch gefordert, aber eben anders. Ich bin stolz darauf, dass ich meinen Kindern eine positive, optimistische Lebenseinstellung vorlebe und mein Ziel ist es, Sie – auch dadurch, dass ich ihnen nicht alle Steine aus dem Weg räume – darin zu unterstützen resiliente Erwachsene zu werden.
Beruflich freue ich mich darauf in den nächsten 44 Monaten weiter am langsamen, aber stetigen Fortschritt meines Unternehmens und damit an meiner Mission mehr Leichtigkeit, Lebensfreude und Lachen in die Welt zu tragen, zu arbeiten.
In 44 Monaten bin ich als B.O.O.S:T Coach und Mentorin bekannt für meine fröhliche Methode für ganzheitliche Gesundheit durch Stresskompetenz, Ayurveda und positive Psychologie. Ich werde als Keynote Speakerin gebucht und nutze die Kraft des Lachens um Leichtigkeit und Lebensfreude in die Welt zu tragen.
Wofür möchte ich in 44 Jahren stehen?
Wow, das erscheint mir gerade unglaublich weit weg. Aber ich finde es so spannend mir vorzustellen, wie und wo ich am 01. Januar 2068 leben werde. Ich bin dann 88 Jahre alt und habe wahrscheinlich am 17. Dezember 2067 ein großes Fest anlässlich meines Geburtstags gefeiert. Aber wo? Und mit wem? Wenn ich die Augen schließe, dann glaube ich, dass ich am Wasser leben werde. Vielleicht auch, weil ich gerade während ich hier schreibe das Meer rauschen höre. Ich liebe es einfach, am Wasser zu spazieren und zu beobachten, wie das Sonnenlicht auf der Oberfläche tanzt.
Ich freue mich auf diese Zeit. Im Ayurveda wird das letzte Lebensdrittel, geprägt von Vatadominanz, als die Zeit der weisen alten Frau beschrieben. In dieser Phase erlebt eine Frau eine natürliche Verschiebung in ihrer Konstitution, die von einer zunehmenden Dominanz des Vata-Doshas geprägt ist. Vata, bestehend aus den Elementen Luft und Äther, symbolisiert Bewegung, Leichtigkeit und Kreativität.
Während sich die Jahre fortschreiten, kommt es zu einer natürlichen Verfeinerung und Vertiefung der Lebenserfahrung. Die weise alte Frau erfährt eine innere Transformation, die von einer tiefen Weisheit und innerem Frieden geprägt ist. In dieser Phase sind die Fähigkeiten zur Selbstreflexion und Intuition besonders ausgeprägt. Die Weisheit, die durch die Lebenserfahrung gewonnen wurde, ermöglicht es, Herausforderungen mit Gelassenheit zu begegnen und das Leben in seiner Gesamtheit zu schätzen.
Die Vorfreude darauf, in diese Phase hineinzuwachsen, spiegelt die positive Einstellung wider, die der Ayurveda fördert. Es ist eine Zeit, in der die Frau nicht nur auf die Erfahrungen der Vergangenheit zurückblickt, sondern auch die Möglichkeit hat, ihre Weisheit und Lebensfreude an nachfolgende Generationen weiterzugeben. Es ist eine Zeit des Reifens, der Selbstakzeptanz und des tiefen inneren Gleichgewichts, die darauf wartet, mit Freude und Dankbarkeit begrüßt zu werden.
Weisheit und ich? Gerade fühlt sich das noch fremd für mich an. Ich finde es superspannend da hineinzuwachsen. Wenn ich jetzt 44 Jahre weiter in die Zukunft schaue, sehe ich mich aber auf meiner Geburtstagsparty fröhlich mit meinen Enkelkindern rumalbern und tanzen. Denn auch als Oma werde ich mir meine Lebensfreude, Leichtigkeit und mein Lachen bewahren. Ich freue mich schon auf ganz viele Lachfalten. Und ich werde das auch mit 88 noch weitergeben und teilen, weil ich mir einfach wünsche, dass wir aufhören ständig höher, schneller, weiter zu streben. Warum nicht lustiger, leichter und glücklicher?
Wenn ich 88 bin möchte ich, dass jubellaune ein Wort ist, dass jeder kennt. Und dass es viel mehr Gründe zum Jubeln in der Welt gibt. Im Großen und im Kleinen.
Rückwärtsblick
Mir fällt es leichter in dieser Reihenfolge zu planen, also von kurz- zu langfristig – Du kannst es aber auch sehr gerne andersherum angehen. Wichtig finde ich, dass ich auch beim Start mit der kurzfristigen Perspektive am Ende nochmal den Rückwärtsgang einlege und schaue, was ich kurzfristig tun darf, damit ich langfristig meine Ziele erreiche.
Denn nicht immer lassen sich diese Ziele erreichen, wenn wir kurzfristig nur nach Lustgewinn und Unlustvermeidung handeln. Wenn uns aber das große “Warum” dahinter klar ist, fällt es uns deutlich leichter heute das förderliche Verhalten an den Tag zu legen. Bei mir ist das zumindest so.
Wenn mein Ziel ist in 44 Monaten oder auch Jahren mehr Menschen zu erreichen, dann darf ich schon in den nächsten 44 Tagen etwas tun, um meine Sichtbarkeit zu steigern. Wenn ich in 44 Jahren gesund und vital sein möchte, dann sollte sich das in meinem Alltag, meinen Routinen, der Ernährung, Bewegung und ausreichend Zeit für Regeneration auch in den nächsten 44 Wochen schon widerspiegeln.
Die Vorstellung, mit 88 Jahren ein erfülltes und zufriedenes Leben zu führen, dient mir als kraftvolle Inspirationsquelle, die mir heute klare Leitlinien gibt. Das Festlegen langfristiger Ziele eröffnet nicht nur eine Vision für die Zukunft, sondern schafft auch eine unmittelbare Motivation für kurzfristige Veränderungen im Verhalten. Wenn ich mir vor Augen halte, wie ich im Alter von 88 Jahren meine Träume und Wünsche in Erfüllung gehen sehe, wird jede Handlung in der Gegenwart zu einem bedeutsamen Schritt auf diesem Weg.
Die Magie liegt in der Möglichkeit, rückwärts zu planen und die erforderlichen Maßnahmen heute zu identifizieren. Dieser Perspektivenwechsel gibt nicht nur Klarheit über die Richtung, sondern verleiht auch dem gegenwärtigen Handeln eine positive Energie. Jeder Schritt, den ich heute setze, wird zu einem Baustein für das zukünftige Glück und Wohlbefinden mit 88 Jahren. Kurzfristige Anpassungen an meinem Verhalten werden zu erfreulichen Etappen auf dem Weg zu meinen langfristigen Zielen. In dieser Verbindung von Vision und Aktion liegt die Motivation, die den Weg zu einem erfüllten Leben in jeder Phase bereichert.
Und jetzt Du: Was sind Deine Ziele für die nächsten {Dein Lebensalter} Tage, Wochen, Monate und Jahre?
Teile gerne mit uns Deine Vision – mich interessiert besonders die Planung für die X Jahre. Und weißt Du, wie Du dieses Ziel am Besten beeinflussen kannst? Durch kleine Schritte, die Du jeden Tag gehst.
Dabei unterstützt Dich mein LifeChanging DayTracker, den Du Dir hier für 0 € herunterladen kannst.