Warum gute Vorsätze oft schon im Januar scheitern

Veröffentlicht am
Warum gute Vorsätze scheitern

Mit dem Start ins neue Jahr setzen viele von uns ehrgeizige Ziele, nur um festzustellen, dass die Begeisterung oft schon Mitte Januar nachlässt. Warum ist das so? In diesem Artikel werfe ich einen Blick auf die Psychologie dahinter. Natürlich schauen wir nicht nur auf die Gründe, sondern Du bekommst auch wertvolle Tipps für nachhaltigen Erfolg, damit Deine guten Vorsätze in diesem Jahr nicht schon Mitte Januar scheitern.

Besonders Ziele rund um Gesundheit und Wohlbefinden sind zu Silvester beliebt. Auch in diesem Jahr sind laut bundesweiter Studie der FOM Hochschule wieder weniger Stress, mehr Zeit für die Familie, mehr Sport, gesünder Ernähren, mehr Zeit für sich selbst und Abnehmen unter den Top 6 der guten Vorsätze der Deutschen. Aber warum passiert es so oft, dass ambitionierte Vorsätze scheitern?

Gründe für das Scheitern von Neujahrsvorsätzen

1. Unrealistische Erwartungen

Aus meiner Sicher einer der Hauptgründe aus dem gute Vorsätze scheitern. Wir starten extrem ambitioniert und setzen uns viel zu große Ziele, die überhaupt nicht in unseren Alltag passen. Von 0 auf 100 halten wir meist nicht lange durch.

Dann sind wir total enttäuscht, frustriert und werten uns selbst ab. Und natürlich ist es dann schwer die Erwartungen nach unten anzupassen. Stattdessen werfen wir direkt das Handtuch. “Sport ist eben nicht meine Sache.” heißt es dann und wir verfallen in den alten Trott.

2. Fehlende intrinsische Motivation

Ohne klare Motivation von innen heraus fehlt oft die Ausdauer, um durchzuhalten. Wenn uns das Ziel hinter einem Vorsatz ganz klar ist und wir es wirklich für uns selbst erreichen wollen, ist es deutlich leichter mit guten Vorsätzen nicht zu scheitern. Wenn nur externe Druckfaktoren der Auslöser waren, besteht die Gefahr, dass wir schnell die Motivation verlieren.

Wenn wir also eigentlich nur jemand anderem zuliebe ein Ziel verfolgen, ohne selbst von Herzen dahinter zu stehen, verlieren wir es recht schnell aus den Augen. Was mir hilft zu erkennen, ob ich selbst hinter einem Ziel stehe? Ich schaue, ob ich zu der getroffenen Entscheidung lächeln kann. Wenn nicht, weiß ich, dass es nichts wird.

3. Fehlende Konkretheit

Viele Vorsätze sind zu vage formuliert. Konkrete und messbare Ziele sind jedoch entscheidend für den Erfolg. Sonst finden wir Ausflüchte, interpretieren um und verlieren das Ziel schnell aus den Augen. Ohne klare Definition deiner Ziele fällt es schwer, den Fortschritt zu messen und motiviert zu bleiben.

4. Mangelnde Planung

Selbst die besten guten Vorsätze scheitern oft an mangelnder Planung. Ohne einen klaren Fahrplan können gute Absichten leicht in den Wirren des Alltags verloren gehen. Die Kunst liegt darin, nicht nur klare Ziele zu setzen, sondern auch konkrete Schritte zu planen, um sie zu erreichen.

Eine gut durchdachte Strategie, die realistisch in den Alltag integriert werden kann, erhöht die Chancen erheblich, die gesteckten Ziele zu verwirklichen. Es lohnt sich, Zeit in die Planung zu investieren, um Hindernisse im Voraus zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, die den Weg zum Erfolg ebnen. Planung ist der Schlüssel, der den Unterschied zwischen guten Vorsätzen und tatsächlicher Veränderung ausmachen kann.

5. Ungesunder Umgang mit Stress

Stress ist ein häufiger Saboteur von Vorsätzen. Ohne angemessene Stressbewältigung sind gute Vorsätze schwer umzusetzen. Und das gilt nicht nur, wenn Du Dir vorgenommen hast im neuen Jahr weniger Stress zu haben.

Chronischer Stress hat weitreichende Auswirkungen auf das emotionale, mentale und physische Wohlbefinden, was wiederum die Fähigkeit beeinträchtigen kann, langfristige Ziele zu verfolgen. Stress kann zu emotionalem Essen führen, indem er zu Trostsuche durch Nahrung verleitet und eine ungesunde Beziehung zu Essen fördert. Darüber hinaus beeinflusst chronischer Stress den Hormonhaushalt, insbesondere die Freisetzung von Cortisol, was zu hormonellen Ungleichgewichten und einer gesteigerten Einlagerung von Fett führen kann. Die Belastungen durch Stress können das Durchhaltevermögen schwächen und dazu führen, dass kurzfristige Lösungen wie Diäten bevorzugt werden, anstatt langfristige Veränderungen im Lebensstil vorzunehmen.

Ein bewusster und gesunder Umgang mit Stress ist entscheidend, um die mentale Klarheit, emotionale Stabilität und physische Ausdauer aufrechtzuerhalten, die für die Umsetzung von Vorsätzen notwendig sind.

6. Keine Unterstützung

Der Mangel an Unterstützung ist eine häufige Hürde auf dem Weg zur Verwirklichung von Neujahrsvorsätzen. Der Einfluss des sozialen Umfelds spielt eine entscheidende Rolle bei der Motivation und dem Durchhaltevermögen. Ohne Unterstützung kann es schwierig sein, sich in Momenten der Unsicherheit oder des Zweifels an die guten Vorsätze zu halten.

Tipps damit Deine guten Vorsätze nicht scheitern

1. Realistische Ziele setzen

Statt ich jogge sieben Tage die Woche mindestens eine Stunde, kann es sinnvoller sein es vorsichtiger anzugehen und realistisch zu betrachten, wo Du gerade stehst. Vielleicht sind 3 x die Woche 30 Minuten ein guten Anfang? Oder es ist schon eine riesige Veränderung, wenn Du 2 x die Woche einen Spaziergang machst? Starte realistisch und steigere dann, damit Deine guten Vorsätze nicht schon im Januar scheitern.

Aber Achtung, es darf natürlich ein bisschen ambitioniert sein, sonst verlierst Du den Spaß, weil es zu einfach ist. Und: Ich bin auch ein absoluter Fan von: “Dream big” – ich liebe es groß zu träumen und durchaus Dinge anzustreben, die aktuell noch unrealistisch erscheinen. Aber die Schritte zur Erreichung dieser Träume dürfen dann dennoch auf ein realisierbares Maß heruntergebrochen werden.

2. Intrinsische Motivation finden

Frage dich, warum du das Ziel verfolgst. Gibt es ein größeres Ziel hinter diesem Ziel? Was soll Dir die Zielerreichung geben? Wie könntest Du das auch anders erreichen?

So findest Du heraus, was Du wirklich willst und was das richtige Ziel dazu ist. Finde intrinsische Motivatoren, die von innen kommen, um langfristige Motivation aufrechtzuerhalten.

3. Konkrete Ziele formulieren

Vage Formulierungen wie “mehr Sport treiben” lassen Raum für Interpretationen und erschweren die Umsetzung im Alltag. Je genauer du deine Vorsätze festlegst, desto einfacher wird es, realistische Schritte zur Erreichung zu planen und umzusetzen. Konkrete Ziele, wie “dreimal pro Woche 30 Minuten joggen”, geben dir klare Handlungsanweisungen, fördern die Umsetzbarkeit und senken das Risiko dafür, dass gute Vorsätze schon im Januar scheitern.

4. Einen guten Plan erstellen

Was mir zum Beispiel immer sehr hilft sind sogenannte Wenn-Dann-Pläne. Das meint in aller Kürze, dass Du konkret planst, was Du in bestimmten Situationen tun willst.

Wenn Du Dir zum Beispiel abgewöhnen möchtest abends vorm Fernseher regelmäßig süße oder fettige Snacks zu verzehren, brauchst Du einen Plan B. Vielleicht schaltest Du den Fernseher ab? Oder Du findest eine Alternative wie: “Statt mir Snack XY zu holen, werde ich mir einen Tee kochen und dazu 5 Walnüsse essen.” So hast Du ein Muster, auf das Du im Ernstfall zurückgreifen kannst.

Wenn Du Dir vornimmst 3 x in der Woche 30 Minuten laufen zu gehen, solltest Du schon mal planen, wann das überhaupt in Deinen Kalender passt. Welche Wochentage sind geeignet? Läufst Du morgens oder abends? Am besten trägst Du es gleich schon in Deinen Kalender ein.

5. Stresskompetenz ausbauen

Ja! Jeder kann gesunde Stressbewältigung lernen. Ist das immer einfach? Geht das schnell? Nicht unbedingt. Aber es lohnt sich, denn es wird Dein komplettes Leben verändern. Wenn Du auf der Suche nach einem Quick Fix bist, also einem Pflaster, dass Du einfach auf Deinen Stress klebst und dann ist er weg, muss ich Dich leider enttäuschen.

So eine Transformation braucht Zeit und kostet auch Energie. Aber es ist eine Investition in Deine Zukunft. Stell Dir mal vor, wie Du Dich fühlen würdest, wenn Du wüsstest, wie man unnötigen Stress vermeidet und den unvermeidbaren Stress souverän bewältigen könntest. Genial oder? Und Stresskompetenz ist wie Schwimmen – wenn Du es einmal draufhast verlernst Du es auch nicht mehr.

Dazu wie das gelingen kann, findest Du auf meinem Blog eine Vielzahl an Inspirationen. Zum Einstieg kann ich Dir diese Artikel besonders empfehlen:

Was ist Stress?

Ayurveda gegen Stress: Die 3 Grundsäulen

Die Antistress-Lüge: Warum Widerstand zwecklos ist

Und natürlich unterstütze ich Dich dabei auch wirklich gerne. Womit wir auch schon bei Punkt 6 wären…

6. Unterstützung suchen

Ein starkes Unterstützungsnetzwerk kann nicht nur ermutigen, sondern auch Ressourcen, Wissen und Erfahrungen teilen, die den Erfolg fördern. Es lohnt sich, andere in die eigenen Ziele einzuweihen und aktiv nach Unterstützung zu suchen, sei es durch Freunde, Familie oder auch durch Gleichgesinnte, die ähnliche Ziele verfolgen. Gemeinsam geteilte Erfolge und Herausforderungen machen den Weg zu den Vorsätzen weniger einsam und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass sie bis zum Ende des Jahres Bestand haben.

Natürlich kann auch ein Personal Trainer, Coach oder Mentor eine sehr gute Unterstützung sein.

Und genau da komme ich ins Spiel! Natürlich kannst Du 1:1 ganz wunderbar mit mir an Deinen Gesundheitszielen für 2024 arbeiten. Für den Start habe ich aber ein unschlagbares Gruppencoaching geschnürt. Da ist die Community an Gleichgesinnten quasi inklusive! Denn ich wünsche mir, dass dieses Jahr Deine guten Vorsätze nicht schon im Januar scheitern!

“Entspann’ Dich schlank” heißt dabei die Devise! Denn Stress wiegt schwerer als Du denkst!

Klingt spannend? Dann hier entlang:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert