Fröhlicher Adventskalender statt Stress im Advent

“Fröhliche Weihnacht überall…” so tönt es bald schon wieder durch die Lüfte überall. Aber was heißt eigentlich “fröhlich” für Dich? Für mich meint es: jubellaunig, von Freude erfüllt, unbeschwert, vergnügt und ausgelassen. Und so sollte die ideale Adventszeit für mich auch aussehen. Voller Leichtigkeit und Strahlen. Doch sind wir mal ehrlich! Meistens kommt uns dann doch der ganz normale Vorweihnachtstrubel dazwischen, oder? Geschenke besorgen, Weihnachtsfeiern planen, Verwandtenbesuche und Jahresabschlussvorbereitungen… Irgendwie habe ich das Gefühl, dass im Advent das Wort Stress auch ziemlich häufig “durch die Lüfte tönt”.

Dieses Jahr habe ich mir ganz fest vorgenommen mir im trubeligen Advent mehr Zeit zum Luftholen, Loslassen und Lachen zu nehmen. Es muss ja gar nicht viel sein. Ich werde mir jeden Tag 5-10 Minuten nehmen um bewusst fröhlich, oder besinnlich zu sein und darauf zu hören wie es mir eigentlich gerade geht.

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Stress im Advent

Willst Du wissen, warum ich mich für diesen fröhlichen Adventskalender entschieden habe? Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umsehe, dann kämpfen doch alle mit den gleichen Herausforderungen im Advent. Ich habe im letzten Jahr für mich eine neue Herangehensweise mit mehr (Aus-) Gelassenheit gefunden und möchte mit diesem Adventskalender unbedingt diese fröhliche Einstellung mit Euch teilen. Für mehr Strahlen und Leichtigkeit im Advent.

Die Adventszeit, die eigentlich eine Zeit der Besinnung, Vorfreude und Vorbereitung auf das Weihnachtsfest sein sollte, scheint paradoxerweise oft von einem Gefühl der Hektik und Stress begleitet zu werden. Schade eigentlich, aber natürlich auch verständlich.

Mit Formulierungen wie “die schönste Zeit im Jahr” und den zauberhaften Darstellungen in der Werbung lastet ein großer gesellschaftlicher und kultureller Druck auf uns. Die Erwartungen an Geschenke, Dekorationen, Festlichkeiten und soziale Verpflichtungen steigen enorm. Die Medien verstärken diesen Druck, indem sie ein idealisiertes Bild von perfekten Feierlichkeiten, leuchtenden Kinderaugen und Geschenken präsentieren. Wenn dann das gemeinsame Plätzchenbacken mit den Kindern doch nicht so idyllisch abläuft wie im Fernsehen, oder statt leise rieselndem Schnee nur Regen vom Himmel prasselt, werden unsere hohen Erwartungen enttäuscht. So entsteht Stress im Advent.

Außerdem nehmen wir uns oft zu viel vor. Zusätzlich zu unserem ohnehin schon vollen Alltag wollen wir alles hübsch dekorieren, besondere Mahlzeiten vorbereiten, basteln, backen und auf dem Weihnachtsmarkt plauschen. Das ist alles schön, solange wir es mit Freude machen und nicht, weil wir denken es tun zu müssen. Dann führen diese zusätzlichen Verpflichtungen zu einem überfüllten Zeitplan und dem Gefühl von Überlastung. Wir empfinden dann vor allem Hektik und Stress im Advent.

Was wir eigentlich brauchen: Ruhe, Wärme und Rückzug.

Aus ayurvedischer Sicht sind wir in dieser Jahreszeit ohnehin anfälliger für Stress. Die Tage sind kürzer, die Temperaturen sinken, und die Dunkelheit setzt eher ein. Dies kann bei einigen Menschen zu saisonalen Stimmungsschwankungen bis hin zu Winterdepressionen führen. Wir sollten es also eigentlich der Natur gleichtun und uns mehr zurückziehen.

Um die wahre Freude an Weihnachten erleben zu können, ist es wichtig, dass wir uns im Advent darauf besinnen und uns mehr Momente des Luftholens, Loslassen und auch des Lachens gönnen. Dann kann es gelingen, dass die Feiertage tatsächlich eine Zeit der Liebe, des Miteinanders und der Ruhe werden. Und auch wenn nicht immer alles perfekt und harmonisch läuft, dürfen wir großzügig mit uns und unseren Lieben sein. Gespräche über Erwartungen mit der Familie und Freunden können helfen, gemeinsame Entscheidungen zu treffen und den Druck zu reduzieren.

Schöne Adventsrituale wie Adventskalender, Adventskranz und Tannenbaum, vielleicht sogar ein Wichtel, der bei Euch einzieht können die Vorweihnachtszeit zu etwas Besonderem machen. Aber bitte nicht übertreiben, denn ein Wettrüsten der Eltern in Bezug auf die besten Wichtelstreiche, buntesten Plätzchen und ausgefallensten Adventskalenderfüllungen führt auch wieder zu Stress im Advent. Wichtig ist aus meiner Sicht auch das Festhalten an Routinen wie Bewegung, gesunder Ernährung, Entspannung und ausreichend Schlaf.

Zeit mit geliebten Menschen zu verbringen und sich gegenseitig Liebe und Wertschätzung zu schenken, ist das wahre Geschenk dieser Jahreszeit. Damit das gelingt, ist es entscheidend, sich selbst zu priorisieren und einen gesunden Umgang mit Stress zu kultivieren, um die Magie und Freude der Feiertage in vollen Zügen zu erleben.

Ich feiere im Dezember meinen 44. Geburtstag und habe einen kleinen Weihnachtsmarkt im Garten geplant, darauf freue ich mich jetzt schon besonders, weil ich so kurz vor Weihnachten nochmal die Menschen treffe, die mir in diesem Jahr besonders wichtig waren.

Was hast Du Dir für diesen Advent vorgenommen? Und worauf freust Du Dich schon ganz besonders?